Profi-Tipps und Tricks GRATIS MEIN NÜTZLINGS RATGEBER · FRÜHJAHR
AKTIV FÜR UNSERE NATUR ...und unsere Nützlinge Jeder noch so kleine Garten kann Lebensraum für unzählige Lebewesen, Pflanzen, Tiere, große und kleine Geschöpfe bieten. Besonders Insekten tragen zur biologischen Vielfalt bei: Sie bestäuben Pflanzen, können Schädlinge in Schach halten und sind letztendlich auch Nahrungsgrundlage für andere Tiere, wie beispielsweise Vögel, Igel und Wassertiere. Bekannte Helfer zur Bestäubung von Obst und Gemüse sind natürlich die Bienen, aber auch Schmetterlinge, Libellen, Käfer, Zweiflügler erbringen hier einen großen Dienst. Wir als Hobbygärtner zeigen durch den Anbau von Blumen, Gemüse und Blumenzwiebeln ein großes Herz für diese Insekten. Wir sorgen schon viel für ein gesundes Nützlingswachstum und dafür, dass sich Insekten sowohl in unseren Gärten als auch auf unseren Balkonen und Terrassen wohlfühlen, Nahrung, Unterschlupf und Überwinterungsmöglichkeiten finden. Es gibt einige „Baumaßnahmen“, die für ein Ansiedeln von Nützlingen gemacht werden können: Materialien, die bei Insekten gut ankommen sind z. B. Schilf, Hartholz (Eiche und Buche) mit Löchern, Bambusstäbe oder porige Steine (z. B. gebrannte Tonziegel) mit Bohrlöchern. Im Sommer und Herbst, wenn die Blumenwiesen blühen, gibt es für Insekten reichlich Nahrung – damit ist es allerdings bei Weitem nicht getan. Sie können Ihren Garten oder Balkon beinahe ganzjährig nützlingsfreundlich gestalten – und das ist gar nicht so schwer! Im Kiepenkerl Programm gibt es eine große Produktauswahl, die Menschen & Insekten Nahrung bringen.
Blumenmischungen Wenn Sie sich die leuchtenden, fröhlichen Farben des Sommers in den Garten holen möchten, können Sie ganz einfach Blumenmischungen säen. Die einjährigen und mehrjährigen Mischungen sind pflegeleicht und mit ihnen lassen sich auch spät im Jahr frei gewordene Flächen noch ideal füllen. Die Arten- und Formenvielfalt sieht nicht nur wunderschön aus, sondern kommt auch vielen Nützlingen zugute, denn die schnell und einfach gedeihenden Blumen liefern ihnen einen reich gedeckten Tisch und wertvollen Lebensraum. Blumenmischungen richtig aussäen Die Fläche muss feinkrümelig und locker vorbereitet werden und unbedingt unkrautfrei sein. Ein gleichmäßiges Verteilen der Mischung ist wichtig: Beachten Sie für eine optimale Entwicklung der Pflanzen die angegebene Aussaatmenge und den richtigen Aussaatzeitpunkt. Säen Sie nicht zu dicht. Um die Aussaatmenge besser handhaben zu können, mischen Sie gewaschenen Sand, Sojaschrot oder Holzfasern als Saathilfe bei. Anschließend die Mischung vorsichtig einharken oder andrücken und die Fläche feucht halten. Die Samen keimen wegen der Vielfalt der Arten unterschiedlich schnell. BLUMIGES FÜR BIENE & CO.
Ein- und mehrjährige Blumenmischungen Einjährige Pflanzengattungen und -arten keimen, wachsen und blühen direkt im ersten Jahr. Es ist möglich, dass von Juni bis in den September, mitunter auch bis zum Frost, ein Blütenmeer erstrahlt und unzählige Insekten anlockt. Bei mehrjährigen Blumenmischungen entwickeln sich die Pflanzen nach der Aussaat langsamer, erst ab dem zweiten Standjahr wird es blütenreich. Dafür muss die Fläche aber nur einmal angelegt werden und erfreut dann über viele Jahre. Wenn Sie alternativ oder sogar zusätzlich eine mehrjährige Blumenwiese anlegen, dann am besten mit einem hohen Anteil an heimischen Wildstaudenarten, Kräutern und Gräsern. Ein- und mehrjährige Blumenmischungen vereinen beide Vorteile: Die Fläche erblüht bereits im ersten Jahr durch die einjährigen Arten. Doch auch in den Folgejahren präsentiert sich die Mischung von ihrer besten Seite. Da blühen dann die zwei- und mehrjährigen Blumen und Kräuter zusammen mit den selbstausgesäten einjährigen Pflanzen vom Vorjahr. Abhängig vom Standort wird sich der Blütenflor allerdings von Jahr zu Jahr ändern, je nachdem welche Pflanzen sich unter den gegebenen Bedingungen besonders gut etablieren. Es bleibt also stets spannend und abwechslungsreich. Pflege von mehrjährigen Blumenwiesen Im Gegensatz zu den Einjährigen, die alle Entwicklungszyklen in einem Jahr absolvieren, entwickeln sich Stauden, die viele Jahre überdauern können, langsamer. Und das ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich: Die einen machen sich ganz flott ans Werk, bei anderen muss zunächst ein Jahr vergehen, bis sie anfangen zu wachsen. Hat sich die Wiese zu einem dichten Bestand entwickelt, wird gemäht und zwar völlig unabhängig vom Monat. Nur so gewährleisten Sie, dass auch langsam keimende Pflanzen eine Chance haben, sich zu etablieren und nicht von den schnellen Konkurrenten unterdrückt werden. Bis zum Herbst muss bei guter Entwicklung dann noch 1 bis 3 Mal gemäht werden. In den darauffolgenden Jahren sollten Sie einmal im Juni und ein zweites Mal Ende August oder im September mähen. Nur bei Magerwiesen oder bei solchen an schattigen Standorten ist es ausreichend einmal zu mähen. Das Schnittgut sollte einige Tage liegen bleiben und ab und zu gewendet werden, sodass die Samen der Blühpflanzen ausfallen können.
FÜR UNSERE HEIMISCHEN VÖGEL EINZELSORTEN FÜR NÜTZLINGE Unser Tipp für Kurzentschlossene: Auch im Juni können Sie noch aussäen: Setzen Sie auf schnellwachsende Sommerblumen, z. B. Ringelblumen, die rasch keimen und nach 6 bis 8 Wochen zur Blüte kommen. Oder verwenden Sie Samenmischungen, die für die späte Aussaat gedacht sind, z. B. unsere 'Last Minute Mischung'. Mit den Blumenmischungen 'Wildvogel Futterquelle' (ein- und mehrjährig) und 'Singvogel Winterfutter' (einjährig) können Sie auch die heimischen Vogelarten unterstützen. Die im Sommer herrlich blühenden Mischungen enthalten z. B. eine Vielzahl spezieller Pflanzen, die ab Herbst ein reiches Angebot an Samen und Körnern bereithalten oder durch ihre Blüten Insekten anlocken, die dann von den Vögeln verspeist werden können. Mit diesen Mischungen helfen Sie den Vögeln also nicht nur im Sommer, sondern auch in den nahrungsarmen Wintermonaten. Klassiker für viele Insekten sind sicherlich Sonnenblumen, wie z. B. 'Pradomio', 'Big Smile' oder als Mischung 'Majestic-Mix'. Auch die Gattungen Schmuckkörbchen 'Purple Red White', Ringelblume 'Touch of Red Mix', Zinnien 'Oklahoma Formelmischung', Sonnenhut 'Denver Daisy Mix' und Kornblume sind begehrte Ziele. Folgen Sie uns auf Instagram und Facebook oder schauen Sie unsere Youtube-Videos: Entdecken Sie viele weitere spannende Themen auf unserer Internetseite: www.kiepenkerl.de
GEMÜSE: NICHT NUR LECKER ...sondern „nützlich“ Keine Frage: Insekten lieben Blumen. Doch auch vielseitig angelegte Gemüsebeete sind hilfreich, denn die Blüten von Gemüsepflanzen sind genauso anziehend für Insekten wie die Blüten von Blumen. Durch diese „schmackhafte Nahrung“ ergibt sich bei einigen Gemüsearten, die auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen sind, ein beidseitiger Nutzen für Mensch und Tier. Dazu gehören beispielsweise Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbisse, Feuerbohnen und Erdbeeren. Nachdem das Gemüse zu großen Teilen abgeerntet wurde, lohnt es sich auch immer, einige Gemüsepflanzen für die Bienen und Insekten einfach stehen zu lassen, damit diese blühen. Möhren, Speisezwiebeln, Porree, Fenchel, Brokkoli und andere Kohlarten bringen schöne Blüten, die sehr gerne angenommen werden. Gemüse- und Obstsorten für Nützlinge Gemüse / Obst Sorte Fenchel Dragon Blumenkohl Clapton Brokkoli Calabrese natalino Gurken Tanja Tomaten Charmant Möhren Rubyprince Möhren Narbonne Gemüsezwiebel Stuttgarter Riesen Porree Bavaria Zucchini Diamant Kürbisse BIO Hokkaido Kürbisse - Butternut Tiana Kürbisse Amoro Feuerbohnen/Prunkbohnen Lady Di Erdbeeren Tresca Melonenbirne Pepino Andenbeere
Bienenfreundliche Gewürzpflanzen Viele Kräuter im Garten oder auf Balkon/Terrasse liefern ebenfalls wertvollen Nektar, denn die meisten Kräuter sind Lippen- oder Doldenblütler und ziehen daher viele Bienen und andere Nützlinge an. Wichtig ist dabei natürlich, dass Sie einen Teil der Kräuter nicht gleich ernten, sondern warten, bis sie zu blühen beginnen. Besonders „wohlschmeckende“ Kräuter • Blüten von Schnittlauch • Basilikum • Gewürz-Fenchel • Oregano • Majoran • Salbei • Dill • Bohnenkraut • Thymian • Minzearten • Lavendel • Borretsch GOURMETKRÄUTER
Sommerblumenzwiebeln für Nützlinge Am bekanntesten unter den späten Zwiebelpflanzen ist die Dahlie, gefolgt von Gladiole und Iris. Klar ist: Alle Blumen und Blüten sind gut und wichtig – unter dem Aspekt Bestäubung und Nahrungsangebot sind allerdings un- gefüllte, einfache Sorten besonders erwähnenswert, denn sie bieten ausreichend Pollen und Nektar. Bunte Nektarquellen Damit es im Garten (fast) das ganze Jahr lang grünt und blüht, so dass sich all die zahlreichen Nützlinge einfinden können, setzen Sie im frostfreien Garten sommerblühende Zwiebelpflanzen oder pflanzen Sie schöne Mischungen, wie z. B. Bienenparadies mit Dahlien, Prachtscharten und Anemonen, Schmetterlings-Oase mit Dahlien, Iris, Prachtscharte und Wunderblumen (Mirabilis jalapa), Hummelparadies mit Dahlien, Montbretien, Gladiolen und Freesien oder die Nützlingsoase mit Prachtscharten, Zierlauch und Präriekerzen. Pflanze Pflanzzeit Blütezeit Iris (Iris hollandica) Okt.-Nov. Jun. Steppenkerze (Eremurus) Okt.-Nov. Jun.-Jul. Lilie Sep. Jul.-Aug. Taglilie (Hemerocallis) Apr.-Okt. Jul.-Aug. Gladiole Dez.-Mrz. Jul.-Sep. Schmucklilie (Agapanthus) Apr.-Mai Jul.-Sep. Begonie Mai Jul.-Okt. Dahlie Mai Jul.-Okt. Prachtscharte (Liatris) Apr.-Mai Jul.-Aug. SOMMERBLUMENZWIEBELN
Blumenzwiebeln setzen Die meisten sommerblühenden Zwiebeln und Knollen werden im Frühjahr gesetzt, wenn keine Nachtfröste mehr zu erwarten sind. Mit einem sonnigen, nicht zu trockenen Platz können Sie eigentlich nichts falsch machen und Sie werden mit einer schönen Farbenpracht belohnt, die jede Menge Bienen, Schmetterlinge & Co. anlockt. Es gibt eine Gärtnerregel, die seit jeher Bestand hat: Blumenzwiebeln werden zweimal so tief gepflanzt wie die Zwiebel hoch ist. Dieser Merksatz kann leicht beherzigt werden und ist beinahe unumstößlich, außer bei Dahlien- und Begonienknollen, die nur flach in die Erde gesetzt werden, weil sie zum Wachsen viel Wärme benötigen. Es sieht schön aus, wenn Sie die Zwiebeln in kleinen oder größeren Tuffs zusammensetzen und dabei die höheren Blumen nach hinten und die niedrigen vorn im Beet platzieren. Schneiden Sie außerdem regelmäßig verblühte Blüten aus, dann werden über einen längeren Zeitpunkt immer wieder neue Blüten gebildet und Sie erfreuen sich an einem Blühfenster bis zum Frost. Unser Tipp: Gründünger Nachdem die Beete im Spätsommer abgeerntet sind bedeutet das nicht, dass man nichts mehr für die Insektenpflege tun kann. Nun kommt der „Lückenfüller“ Gründünger auf den Plan des pfiffigen Gärtners. Nicht nur, dass dieser den abgeernteten Boden kurieren kann, viele Gründüngerpflanzen sind wertvolle Pollen- und Nektarproduzenten. Dabei stellt sich gerade der Bienenfreund (Phacelia) als besonderer Nützlingsmagnet heraus. Aber auch Inkarnatklee, Lupinen und Esparsette punkten mit schönen Blüten. Gründünger Aussaat Blütezeit Phacelia Mrz.-Aug. Jun.-Sep. Rotklee Mrz.-Aug. Mai-Sep. Lein Apr.-Jul. Jun.-Jul. Bodentherapie Apr.-Jul. Jun.-Okt. Inkarnatklee Mai-Jul. Jun.-Sep. Lupinen Mai-Sep. Mai-Aug.
AKTIV FÜR DIE NATUR SEIN & DEN EIGENEN GARTEN GENIESSEN Die P anzzeiträume unserer Kiepenkerl-Produkte Mit unseren Kiepenkerl-Produkten können Sie rund ums Gartenjahr vielen Nützlingen etwas Gutes tun. Biene, Schmetterling & Co. nden optimalen Lebensraum oder lebenswichtigen Nektar und erhalten so das ökologische Gleichgewicht. Durch den Anbau von Blumen, Gemüse oder Blumenzwiebeln zeigen Sie ein großes Herz für Insekten und tragen viel zur Förderung der Nützlinge und deren Erhalt bei. Herbst- Blumen- zwiebeln Frühjahrs- Blumenzwiebeln Saatgut Saatgut Blumenwiese Pflanzen Stauden Gründünger Art.-Nr. 999530 Bilder: Bruno Nebelung GmbH, Adobe Stock Für mehr Information fordern Sie unseren Kiepenkerl-Gartenratgeber an. Bruno Nebelung Kunden-Service • Postfach 1263 • D-48348 Everswinkel E-Mail: info@kiepenkerl.de www.kiepenkerl.de
RkJQdWJsaXNoZXIy NTUzMjU=