Kiepenkerl Kräuter-Ratgeber 999830
Kräuter: einjährig, zweijährig oder mehrjährig? Wie die meisten Pflanzen lassen sich Kräuter in ein-, zwei- und mehrjäh- rige Arten unterscheiden. „Echte“ einjährige Pflanzen gibt es in der Natur nur sehr wenige. Häufig werden fälschlicherweise solche Kräuter als einjährig bezeichnet, die unseren Winter nicht überstehen, weil sie aus anderen klimatischen Zonen stammen. Dazu zählen beispielsweise Ba- silikum, Majoran und Kapuzinerkresse. Die frostempfindlichen Pflanzen durch den Winter zu bringen, ist nicht einfach, aber einen Versuch wert. Diese Kräuter können bei Temperaturen unter zehn Grad ins Haus geholt werden und sollten so hell wie möglich bei Temperaturen zwischen 10 und 15 Grad Celsius stehen und nicht austrocknen. Unsere Winter draußen überstehen z.B. folgende Kräuter sehr gut: Lavendel, Rosmarin, Thymian, Currykraut, Bergbohnenkraut, Oregano und Salbei. Zu den zweijährigen Kräutern zählen beispielsweise Fenchel, Kümmel und Petersilie. Am richtigen Standort gepflanzt, überstehen sie zwei Garten- saisons. WAS MÖGEN KRÄUTER? Hell, sonnig, warm – so kann man die Ansprüche der meisten Kräuter zusammenfassen. Dann wachsen und entwickeln sie sich prächtig. Dill, Petersilie, Schnittlauch und Zitronenmelisse z.B. sind mit Halbschatten zufrieden. Sollten Sie nur ein schattiges Plätzchen haben, versuchen Sie es mit Bärlauch, Pfefferminze oder Brunnenkresse. Einfach auf die Saattüte oder das Etikett an der Kräuter-Pflanze schauen – dann wissen Sie Bescheid! Kräuter sind genügsam, was Nährstoffe angeht. Gefragt ist ein von feiner Struktur und luftdurchlässiger Boden, ideal eignet sich Kräutererde.
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