AUSSAAT IM SPÄTSOMMER & HERBST Der Herbst ist der beliebteste Zeitpunkt für den Anbau von Gründüngungspflanzen. Erstens liegt die entsprechende Fläche dann den Winter über nicht brach, sodass die Unkrautbildung stark gehemmt wird. Zweitens haben winterharte Sorten die Möglichkeit in Ruhe zu wachsen. Ein guter Zeitpunkt für das Ausbringen der Saat liegt unmittelbar nach der letzten Ernte. Es ist aber auch möglich bereits 2 bis 3 Wochen vorher auszusähen. Die Keimlinge bekommen so die Möglichkeit sich im Schutz der bestehenden Pflanzen zu entwickeln. Außerdem ist das Beet nach der Ernte direkt wieder begrünt. Für die Spätsommeraussaat sind einjährige Pflanzen wie Buchweizen geeignet, während man verschiedene Kleearten auch oft bis in den Oktober sähen kann. Es ist jedoch stets darauf zu achten, dass die gewählten Gründüngungspflanzen zu einer anderen Pflanzenfamilie gehören als die darauffolgenden Arten oder gänzlich fruchtfolgeneutral sind. Gelbsenf (Kreuzblütengewächs) sollte z. B. nicht gepflanzt werden, wenn im Anschluss Kohlgemüse angebaut wird. Je nachdem, wie früh Sie das Beet im Folgejahr bestellen möchten, werden die Gründüngungspflanzen bereits zum Winterbeginn abgemäht. Die Pflanzen verbleiben dann als Mulchschicht auf dem Beet und schützen die Erde vor Frost. Beginnen Sie erst spät mit der Aussaat der Kulturpflanzen, können Sie die winterharten Pflanzen aber auch stehen lassen und erst im Frühjahr abmähen und einarbeiten. Egal wie, die Pflanzen sollten mindestens fünf Wochen stehen gelassen werden, da der positive Effekt auf den Boden andernfalls deutlich reduziert wird.
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