WAS IST EINE GRÜNDÜNGUNG? Bei der Gründüngung handelt es sich nicht um eine Düngung im eigentlichen Sinne. Vielmehr wertet die Gründüngung den Boden auf unterschiedliche Arten auf, indem spezielle Pflanzen (z. B. Phacelia, Dünge-Lupinen und Rotklee) auf der Fläche ausgesät werden. Am häufigsten werden Gründüngungspflanzen gewählt, die den Boden mit Nährstoffen versorgen. Diese kommen aber, anders als bei herkömmlichem Dünger, nicht direkt mit der Aussaat in die Erde. Die Pflanzen wachsen erst heran und werden dann abgemäht oder zum Abfrieren auf dem Beet stehen gelassen. Das entstandene Pflanzenmaterial wird untergearbeitet, wo es dann von Bodenlebewesen zerkleinert wird. So entsteht nach und nach wertvoller Humus, der die Nährstoffe für die nächste Saison bietet. Etwas direkter kommen die Nährstoffe, in diesem Fall Stickstoffverbindungen, in die Erde, wenn Sie sog. Leguminosen (Hülsenfrüchte) anpflanzen. Diese haben die Eigenschaft mithilfe von an den Wurzeln sitzenden Knöllchenbakterien den Stickstoff aus der Luft in die Erde zu verlagern und dort den Pflanzen zur Verfügung zu stellen. Neben den positiven Auswirkungen auf den Nährstoffhaushalt gibt es noch viele weitere Vorteile der Gründüngung. So können beispielsweise Nützlinge wie Bienen blühende Pflanzenarten als Nahrungsquelle oder Lebensraum nutzen. Lesen Sie gerne weiter und lernen Sie die anderen Vorteile kennen!
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