Vorkultur und Direktsaat Nichtheimische Gemüse- oder Blumenarten brauchen meist einen warmen Platz im Haus oder beheizten Gewächshaus. Die sogenannte „Vorkultur“ vor dem Auspflanzen ins Freiland wird auch zum Verfrühen einiger Gemüse- und Blumenarten durchgeführt. Verwenden Sie spezielle Aussaaterde und Aussaatschalen oder Aussaattöpfe mit einem Wasserabzug. So verhindern Sie Staunässe. Viele Arten haben spezielle Bedürfnisse bezüglich der Keimtemperatur. Die auf der Saatguttüte angegebene Keimtemperatur am besten Tag und Nacht einhalten. Nach der Keimung verursacht Lichtmangel bei gleichzeitig hohen Temperaturen lange, weiche Triebe. Daher die Temperatur nach der Keimung wieder senken. Bei der Direktsaat hingegen werden Gemüse (z. B. Möhren, Bohnen) und Blumen (z. B. Ringelblumen, Blumenmischungen) direkt ins fein geharkte, unkrautfreie und gut durchlüftete Beet gesät und keimen so an Ort und Stelle. Aussaat Gesät wird auf feuchtem Boden im richtigen Säabstand und in der passenden Sätiefe (siehe Saatguttüte). Feines Saatgut kann zur einfacheren Aussaat mit der doppelten Menge feinem Sand vermischt werden. Die frische Aussaat leicht andrücken. So erhält das Saatgut und später die Keimwurzel sofort Bodenkontakt. Bei den meisten Kulturen wird der Samen in doppelter Saatgutstärke mit Boden bedeckt. Bei feinem Saatgut sollte die Erde mit einem Sieb fein über dem Saatgut verteilt werden. Spezielle Lichtkeimer werden nicht abgedeckt, sondern nur angedrückt. Legen Sie Saatgut von hartschaligem, größeren Saatgut wie Bohnen über Nacht in lauwarmes Wasser. Der Samen keimt dann schneller und besser. Äußerst hartschaligen Samen zudem anritzen. Für einen guten Start
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