52 Die besten AUSSAAT-TIPPS! Januar Erste Planungsarbeiten: Wo pflanze ich was? Dabei Fruchtfolgen beachten, z. B. Kohlsorten nicht wieder an derselben Stelle pflanzen. Grünkohl, Lauch und Feldsalat ernten. Februar Beginnen Sie Ende Februar mit den ersten Aussaaten. Gemüse: Erdbeeren, Tomaten, Paprika und Auberginen. Blumen: Petunien, Löwenmäulchen, Sonnenhut, Begonien, Gazanien. März Im Freiland kann das erste Frühgemüse ausgesät werden, wie z. B. Möhren, Radieschen, Spinat und Salate. Eine Abdeckung z. B. mit Vlies schützt vor Frost und sorgt für mehr Wärme. Ende März Kompost ausbringen. April Aussaattermin für viele Gemüse- und Blumensamen. Kürbisse für die Ernte im Herbst nicht vergessen! Jetzt Blumenzwiebeln wie Dahlien bis Anfang Mai ins Freiland pflanzen. Mai Die vorgezogenen Gemüse- und Blumenpflanzen können nach den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden. Gurken und Bohnen direkt in den Boden säen. Für den schnellen Erfolg erhalten Sie Kiepenkerl-Fertigpflanzen im Fachhandel. Juni Zu eng stehende Gemüsereihen auslichten. Tomaten öfter ausgeizen und anbinden. Für Mehrertrag bei Paprika die erste Blüte (Königsblüte) herausbrechen. Juli Jetzt ist Aussaatzeit für zweijährige Blumen wie Stiefmütterchen, Hornveilchen und Gänseblümchen (Bellis). August Zweijährige Blumen pikieren und auspflanzen. Nach der Gemüseernte auf ausgezehrte Böden Gründüngungspflanzen säen, z. B. Phacelia, Lupinen und Ringelblumen. Herbstblühende Krokusse pflanzen. September Säen Sie für die Frühlingsernte Spinat, Zwiebeln und Feldsalat. Steckzwiebeln an sonniger Stelle pflanzen. Radieschenaus- saaten bis Mitte September möglich. Jetzt Rasennachsaaten oder Rasenneuanlagen durchführen. Oktober Jetzt an den Frühling denken und frühjahrsblühende Blumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen pflanzen. November Rosenkohl und Grünkohl schmecken nach dem ersten Frost besser. Im Haus geht die Blütenpracht weiter, z. B. mit farbenprächtigen Amaryllis. Letztes Herbstlaub vom Rasen entfernen. Dezember Winterbepflanzungen in Balkonkästen, immergrüne Gehölze und winterharte Kräuter, falls nötig, an frostfreien Tagen gießen. Rund ums Gartenjahr Aussaattiefe: Bei den meisten Kulturen, Samen in doppelter Saatgutstärke mit Boden bedecken. Bei feinem Saatgut sollte die Erde mit einem Sieb fein über dem Saatgut verteilt werden. Spezielle Lichtkeimer wie Petunien, Fleißiges Lieschen, Männertreu oder Vanilleblume werden nicht abgedeckt, sondern nur angedrückt. Bei feinem Saatgut: Feines Saatgut „versteckt“ sich gerne in den Ritzen der Saatguttüte. Zur einfacheren Aussaat vermischen Sie das Saatgut mit der doppelten Menge feinem Sand. Tipp: In Reihen gesät lässt sich ein Beet später besser durchharken und Unkraut entfernen. 3. Pflege nach der Aussaat Ständig ausreichende Bodenfeuchtigkeit ist für die Quellung und damit Keimung des Samens notwendig. Beim Gießen darauf achten, dass kein Saatgut weggeschwemmt wird. Ideal ist das Gießen mit einer sehr feinen Brause. Tipp: Mit dem Finger prüfen, ob der Boden ausreichend feucht, aber nicht zu nass ist. Bei Staunässe ersticken die Wurzeln! Das Anzuchtgefäß mit einer luft- und lichtdurchlässigen Abdeckung (z. B. gelochte transparente Folie) versehen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Beim Erscheinen der ersten Keimlinge die Abdeckung wieder abnehmen. Die Keimlinge rechtzeitig nach dem Erscheinen der ersten Blätter (Keimblätter) vereinzeln. Dabei die Jungpflanzen vorsichtig entnehmen und im neuen Quartier leicht andrücken. Tipp: Die meisten Arten haben spezielle Bedürfnisse bezüglich der Keimtemperatur, z. B. Kopfsalat, der bei einer Bodentemperatur von über 15–17 °C schlechter keimt. Die auf der Saatguttüte angegebene Keimtemperatur am besten Tag und Nacht einhalten (z. B. 22–25 °C bei Paprika/Tomaten). Nicht heimische Gemüse- oder Blumenarten brauchen meist eine warme Kinderstube im Haus oder beheizten Gewächshaus. Diese sogenannte „Vorkultur“ vor dem Auspflanzen ins Freiland wird auch zum Verfrühen einiger Gemüse- und Blumenarten durchgeführt. Bei der Direktsaat hingegen werden Gemüse (z. B. Möhren, Bohnen) und Blumen (z. B. Ringelblumen, Blumenmischungen) direkt in den Boden gesät (siehe Tabelle Aussaatkalender). 1. Vorbereitungen für die Aussaat Verwenden Sie bei der Vorkultur salzarme Aussaaterde. Die Aussaaterde in flache Aussaatschalen oder spezielle kleine Aussaattöpfe füllen. Schalen und Töpfe müssen einen Wasserabzug haben, um Staunässe zu verhindern. Bitte beachten Sie die auf der Verpackung angegebene Saattiefe. Bei der Direktsaat säen Sie ohne Vorkultur in den fein geharkten, unkrautfreien und gut durchlüfteten Boden an einem geeigneten Standort. Nach der Aussaat zuharken, leicht andrücken und angießen. Tipp: Legen Sie hartschaliges, größeres Saatgut, z. B. von Bohnen, Zierbananen oder Kaffeebohnen über Nacht in lauwarmes Wasser. Der Samen keimt dann schneller und besser. Äußerst hartschalige Samen (z. B. bei Zierbananen) zudem anritzen. 2. Die Aussaat Gesät wird auf feuchtem Boden im richtigen Säabstand (siehe Saatguttüte). Die frische Aussaat, z. B. mit einer flachen Platte, leicht andrücken. So erhält das Saatgut und später die Keimwurzel sofort Bodenkontakt.
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